»Digitaler Wandel braucht Daten«
Daten zu nutzen und mit anderen zu teilen, wird unsere Wirtschaft in den kommenden Jahren prägen. Zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland sind überzeugt, dass datengetriebene Geschäftsmodelle künftig eine große Rolle für Wachstum und Wohlstand von Volkswirtschaften spielen. Allerdings nutzen erst 7 Prozent das Potenzial selbst jener Daten, die im eigenen Unternehmen bereits vorhanden sind, vollständig aus. Die deutsche Wirtschaft sitzt auf einem Datenschatz, den es zu heben gilt. Die gute Nachricht ist, dass sich diese Erkenntnis in den Unternehmen immer stärker durchsetzt, fast jedes zweite Unternehmen will bis in zwei Jahren aus datengetriebenen Geschäftsmodellen starke Beiträge zum eigenen Unternehmenserfolg erwirtschaften.
Die Wirtschaft ist im Wandel und Digitalisierung bedeutet heute nicht nur, die Prozesse im Unternehmen zu digitalisieren und damit effizienter zu gestalten. Es geht nicht allein darum, das bestehende Geschäft wettbewerbsfähiger zu machen. Es geht darum, sich völlig neue Geschäftsfelder zu erschließen. Wer eine Maschine nicht nur herstellt und verkauft, sondern die anfallenden Daten nutzt, auswertet und die entsprechenden Erkenntnisse den Kunden wieder zur Verfügung stellt, schafft für alle Beteiligten einen Mehrwert.
Die neue Bundesregierung hat erkannt, dass sie diese Veränderungen begleiten und gestalten muss. Erstmals gibt es in Deutschland ein eigenständiges Digitalministerium. Damit bekennt sich die Koalition zur Digitalisierung als zentraler Aufgabe künftigen Regierungshandelns, mit eigenem Ressort, eigenem Haushalt und eigenem Gestaltungsanspruch. Institutionen allein sind zwar kein Garant für einen erfolgreichen digitalen Wandel, aber die Voraussetzungen dafür sind nun so gut wie noch nie.
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