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Dezember 2019 stern Company Cars

E-Dienstwagen

Die Begünstigung für Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge bei der Dienstwagenbesteuerung soll in zwei Stufen bis 2030 verlängert werden. Dabei sollen von 2022 bis 2024 nur E-Autos und Hybride begünstigt werden, die mit ihrem Elektroantrieb mindestens 60 Kilometer weit kommen oder maximal 50 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen. Von 2025 bis 2030 steigt die erforderliche Mindestreichweite auf 80 Kilometer. Alle Arbeitnehmer, die ihren Elektro-Dienstwagen auch privat nutzen, müssen bis 2030 monatlich nicht mehr ein Prozent des Listenpreises, sondern höchstens 0,5 Prozent als geldwerten Vorteil versteuern. Bei Elektroautos, deren Bruttolistenpreis nicht über 40.000 Euro liegt, beläuft sich die Steuer auf nur 0,25 Prozent. Außerdem wurde die Steuerbefreiung für kostenfreies Aufladen von E-Autos und Plug-in-Hybriden im Betrieb des Arbeitgebers bis 2030 verlängert. Auch eine Sonderabschreibung für E-Lieferfahrzeuge und E-Lastenfahrräder wurde beschlossen. Sie beträgt einmalig 50 Prozent der Anschaffungskosten.

Dezember 2019 stern Company Cars

Pendlerrekord in NRW

Die Gewerkschaft IG Bau schlägt Alarm: In den Ballungszentren in Nordrhein-Westfalen hat die Zahl der Berufspendler eine Rekordhöhe erreicht. Allein in Köln fuhren 2018 täglich mehr als eine Viertelmillion (276.000) Menschen regelmäßig zum Arbeiten in die Stadt, 36 Prozent mehr als im Jahr 2000. In Düsseldorf kletterte die Zahl der Berufspendler im gleichen Zeitraum um 29 Prozent auf etwa 260.000. Essen meldet einen Zuwachs um 33 Prozent auf etwa 126.000, Aachen um 34 Prozent auf rund 117.000. Dortmund und Münster hatten mit 44 Prozent und 41 Prozent einen noch höheren Anstieg zu verkraften. Die Zahlen basieren auf einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag der IG Bau. Die IG Bau spricht von einem „alarmierenden Trend“, dessen Hauptursache im Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Ballungsräumen zu finden sei. Die Folge seien längere Staus sowie überfüllte Züge und Bahnen. Die Investitionen in bezahlbaren Wohnraum und in die Verkehrsinfrastruktur müsse deutlich erhöht werden.

Dezember 2019 stern Company Cars

Tesla kommt

Die Ankündigung von Tesla, im kommenden Jahr eine Automobilfabrik bei Berlin errichten zu wollen, hat das ganze Land förmlich elektrisiert. Experten begrüßten die neue Konkurrenz für die deutschen Automobilbauer. Dadurch werde der Wettbewerb bei der Entwicklung elektrisch betriebener Fahrzeuge und der dazugehörigen Infrastruktur angefacht. Das Tesla-Werk, eine so genannte Gigafactory, soll in Freienbrink entstehen, einem Ortsteil der Gemeinde Grünheide, die östlich von Berlin an der Ringautobahn liegt. Für die Fläche hatte sich vor Jahren bereits der deutsche Autobauer BMW interessiert, die Pläne jedoch wieder verworfen. Ausschlaggebend für die Standortentscheidung von Tesla sei laut Vorstand Elon Musk die Nähe zum Flughafen BER gewesen, die Nähe zur Hauptstadt Berlin mit ihrer innovativen Start-up-Szene sowie der Erfindergeist deutscher Ingenieure. Bis zu 8.000 Arbeitsplätze erhofft sich das Land Brandenburg von der Ansiedlung. Die ersten Stellenangebote sind bereits ausgeschrieben.