Innovative Flotte

Die Redaktion befragt Experten zu neuen Trends im Bereich Fuhrparkmanagement.
November 2017 Capital Company Cars

»Leasing entlastet und fördert Nachhaltigkeit.«

Horst Fittler Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen

Firmenwagen machen einen erheblichen Teil des Pkw-Marktes in Deutschland aus. Der Großteil der Flotten wird inzwischen über Leasing angeschafft. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Neben besserer Planbarkeit und
Kostenkalkulation sorgt Leasing auch für
mehr Flexibilität. Ergänzende Service-
leistungen, vom Reifenwechsel über Inspektion bis zum Schadenmanage-
ment, entlasten die Fuhrparkmanager und stellen jederzeit die Fahrzeugnutzung sicher. Fast jeder zweite Leasing-
Kunde nutzt daher solche Services. Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Mit Leasing stehen im Fuhrpark stets Fahrzeuge mit der modernsten und umweltfreundlichsten Technik zur Verfügung, denn geleaste Fahrzeuge werden nach zirka 30 bis 36 Monaten gegen neuere Modelle ausgetauscht. Zudem
unterstützen Leasing-Gesellschaften ihre
Kunden auch durch entsprechende Fahr-
zeugkonfigurationen. Fahrzeugleasing wirkt daher positiv auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.


www.leasingverband.de

 

November 2017 Capital Company Cars

»Man muss die Kosten ganzheitlich betrachten.«

Axel Schäfer Geschäftsführer; Bundesverband Fuhrparkmanagement e.V. (BVF)

So wie nur eine Gesamtstrategie zielgerichtet zur Effizienz führen kann, müssen auch die Kosten ganzheitlich betrachtet werden. Heute ist das Total-Cost-of-Ownership-Konzept (TCO) einer der wichtigsten Bausteine der betriebswirtschaftlichen Steuerung von Fuhrparks, also eine umfassende Bewertung von Kosten eines Unternehmens über den Lebenszyklus eines Systems bzw. einer Investition. Der niedrigste Einkaufspreis heißt eben nicht automatisch, dass das Objekt über den gesamten Lebenszyklus die niedrigsten Kosten im Unternehmen nach sich zieht. Die Praxis zeigt, dass Unternehmen häufig ihre tatsächlichen Fuhrparkkosten nicht erfassen, weil sie nicht alle Kosten kennen oder ausblenden. Meist bleibt es bei der Erfassung der Kernkosten, also Leasingraten, Betriebskosten, Aufwand für Reifen, Kfz-Steuer, Versicherung. Doch nicht nur das: Die Fuhrparkbetreiber müssen sich inzwischen nicht nur fragen, was sie der Besitz des Fahrzeuges insgesamt kostet, sondern sollten zu einer Mobilitätskostenbetrachtung übergehen.


www.fuhrparkverband.de

November 2017 Capital Company Cars

»Mit umweltschonenden Lösungen sichern wir die betriebliche Mobilität.«

Michael Müller-Görnert Referent für Verkehrspolitik; Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)

Unternehmen sind auf eine funktionierende Mobilität angewiesen. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, gilt es, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die betriebliche Mobilität zu optimieren und Kosten sowie Umweltbelastungen zu verringern. Dies fängt bereits bei der Auswahl des passenden Firmenwagens an. Angesichts drohender Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sind Benzin-Hybride, Erdgasautos und inzwischen auch Elektrofahrzeuge eine umweltverträglichere Alternative für Betriebe. Schließlich muss es nicht immer der eigene Firmenwagen sein. Wird nur ab und zu ein Auto benötigt, ist Carsharing auch für gewerbliche Nutzer eine kostengünstige Alternative. Schlecht ausgelastete Firmenwagen kosten unnötig Geld. Auf Kurzstrecken in der Stadt ist auch das Fahrrad eine Option, mit der man schnell an jedem Stau vorbei und stressfrei ans Ziel kommt, weil die Parkplatzsuche entfällt. Lastenfahrräder sind die emissionsfreie Alternative beim Transport sperriger Gegenstände und für die Innenstadtbelieferung.


www.vcd.org