»Bei KI müssen und können wir zu den Gewinnern gehören.«
Die deutsche Wirtschaft nimmt bei Künstlicher Intelligenz Fahrt auf. Erstmals beschäftigt sich mehr als die Hälfte der Unternehmen mit KI, 20 Prozent setzen KI bereits ein. Vor zwei Jahren nutzten gerade einmal 9 Prozent Künstliche Intelligenz. Das zeigt eine aktuelle Bitkom-Studie. Es wird auch höchste Zeit, dass wir das Tempo bei KI erhöhen. Knapp die Hälfte der Unternehmen geht davon aus, dass Unternehmen, die generative KI nicht nutzen, keine Zukunft haben. Auch die Bürgerinnen und Bürger sind KI gegenüber deutlich offener eingestellt als angenommen. In vielen Bereichen des Lebens wünschen sich die Menschen den Einsatz von KI, etwa im Gesundheitswesen oder im Verkehr. Insgesamt überwiegt in der Bevölkerung klar die Chancenperspektive. 74 Prozent sehen KI vor allem als Chance, nur 24 Prozent betrachten sie primär als Risiko.
Mit der rasanten Entwicklung und Verbreitung von KI wird die Zukunft der Wirtschaftsstandorte neu definiert. Herausragende Bedeutung kommt im internationalen Wettbewerb dem AI Act der EU zu. Noch ist unklar, ob er die Unternehmen stärkt, indem er ihnen Rechts- und Planungssicherheit gibt, oder ob er sie schwächt, indem er Innovationen abwürgt. Alles hängt jetzt von der Umsetzung ab. Dabei dürfen wir die Fehler der Datenschutz-Grundverordnung nicht wiederholen und der deutschen Wirtschaft einen regulatorischen Klotz ans Bein binden. Deutschland hat alles, was man braucht, um beim globalen KI-Wettlauf ganz vorne dabei zu sein: eine international herausragende Forschungslandschaft rund um KI, Start-ups und große Unternehmen, die beim KI-Einsatz weit vorne sind. Was es nun braucht, ist eine vernünftige regulatorische Flankierung, die den Unternehmen Handlungsspielraum für Innovationen gibt und die Investitionen anreizt. Wir müssen und können bei KI zu den Gewinnern gehören.
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