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Zu den häufigsten Todesursachen zählt in Deutschland neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen Krebs. Laut der jüngsten Zahlen aus dem deutschen Krebsregis­ter erkrankten 2020 hierzulande etwa 493.200 Menschen in Deutschland neu an Krebs. Die Neuerkrankungsrate steigt seit Jahren an – und das liegt auch an der gestiegenen Lebenserwartung, mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko. Es gibt aber auch andere Faktoren. Frauen etwa erkrankten innerhalb des letzten Jahrzehnts immer häufiger an Lungenkrebs und anderen durch das Rauchen geförderten Krebsarten. Diese Zunahme wird mit dem steigenden Zigarettenkonsum von Frauen seit den 1980er-Jahren in Verbindung gebracht. 2021 starben insgesamt 227.890 Menschen an Krebs. Für die meisten Krebs-Todesfälle unter Männern ist Lungenkrebs verantwortlich. Bei Frauen ist diese Krebsart derzeit seltener als bei Männern, sie steht aber als Todesursache unter den Krebserkrankungen schon auf Platz zwei nach Brustkrebs.

Es ist ein wenig still geworden um Menschen, die mit HIV infiziert sind. Doch die Krankheit ist nach wie vor virulent, und gerade junge Menschen, die die erste AIDS-Welle in den 1980er-Jahren nicht erlebt haben, vergessen die Gefahr – wobei die Krankheit heutzutage glücklicherweise kein Todesurteil mehr bedeutet.  In Deutschland lebten laut Robert-Koch-Institut (RKI) Ende 2021 rund 90.800 Menschen mit HIV. 79.100 Menschen nahmen HIV-Medikamente, die ihnen in vielen Fällen ein weitgehend normales Leben ermöglichen. Ungefähr 1.800 Menschen infizierten sich im Jahr 2021 neu. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es 1.900. 790 Menschen erhielten 2021 ihre Diagnose erst, nachdem sie bereits schwer erkrankt waren – und 8.600 Menschen mit HIV wussten 2021 nach Hochrechnungen nichts von ihrer Infektion. Doch es gibt große Hoffnung: 96 % der in Deutschland Diagnostizierten erhalten HIV-Medikamente, und bei wiederum 96 % davon ist HIV nicht mehr nachweisbar. Weltweit starben aber im Jahr 2022 630.000 Menschen im Zusammenhang mit ihrer HIV-Infektion.

Wie steht es um die psychische Verfassung der Deutschen? Dieser Frage geht der aktuelle „Mental Health Report“ der Krankenversicherung AXA nach. Hier einige Kernergebnisse: 31 Prozent der Deutschen sagen, dass sie aktuell unter Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden. Unter den unter 25-Jährigen sind es sogar 41 Prozent. Die am wenigsten von psychischen Erkrankungen betroffene Altersgruppe sind die 65- bis 75-Jährigen. Hier geben nur 15 Prozent geben an, psychisch erkrankt zu sein. Rund die Hälfte der Frauen (49 Prozent), aber nur vier von zehn Männern (39 Prozent) sagen, dass ihre psychische Verfassung durchschnittlich, schlecht oder sehr schlecht ist. Bei der Einschätzung der physischen Gesundheit hingegen geben beide Geschlechter beinahe zu gleichen Teilen (49 Prozent der Frauen und 50 Prozent der Männer) an, in guter oder sehr guter physischer Verfassung zu sein.