Meldungen

Fokus: Krebs

März 2024 stern Leben mit Krebs

Mehr Sterbefälle

In Deutschland sterben mehr Menschen an Krebs. Das geht aus Daten hervor, die das Statistische Bundesamt zum Weltkrebstag am 4. Februar veröffentlicht hat. Seit 2002 ist die Zahl der jährlichen Krebstoten demnach von rund 210.000 auf etwa 231.500 im Jahr 2022 gestiegen. Hauptgrund sei das höhere Durchschnittsalter der Bevölkerung. Die häufigste krebsbedingte Todesursache war den Angaben zufolge wie in den Vorjahren Lungen- und Bronchialkrebs. Diese Krebsart sei 2022 für jeden fünften Krebstod verantwortlich gewesen. Es folgen Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs. Insgesamt ist der Anteil der Krebspatientinnen und -patienten, die an der Krankheit sterben, aber zurückgegangen. So seien 2002 noch 25 Prozent an Krebs gestorben, 2022 nur noch 22 Prozent. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums erkranken jedes Jahr etwa 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Mehr als fünf Millionen Deutsche lebten zudem mit Krebs oder hätten bereits eine Erkrankung hinter sich.

 

März 2024 stern Leben mit Krebs

Mikroplastik & Krebs

Mikroplastik wird einer Studie zufolge in Krebszellen nicht abgebaut, sondern weitergegeben. Die Plastikteilchen könnten die Zellmigration von Krebszellen in andere Körperregionen verstärken und möglicherweise die Metastasierung von Tumoren fördern. Das berichtet GEO unter Berufung auf eine deutsch-österreichische Studie, die die Verteilung der Partikel in Kulturen von Darmkrebszellen des Menschen untersucht hat. Demnach werden winzige Plastikteilchen zumindest in Darmkrebszellen nicht abgebaut, sondern bei Zellteilungen weitergegeben, so das Team um Verena Pichler (Universität Wien) und Lukas Kenner (Medizinische Universität Wien). Inwieweit die Laborversuche auf lebende Menschen übertragbar sind, muss noch untersucht werden. Mikro- und Nanoplastik können Menschen nicht entgehen, sie nehmen es beim Trinken, Essen und sogar Atmen auf. Australische Forscher hatten 2019 geschätzt, dass es bei jedem Menschen je nach Lebensumständen 0,1 bis 5 Gramm Mikroplastik pro Woche sind.

März 2024 stern Leben mit Krebs

Hautkrebs vorbeugen

In Deutschland hat sich die Anzahl der Neuerkrankungen durch schwarzen Hautkrebs zwischen 1970 und 2020 verfünffacht, auch junge Menschen sind zunehmend betroffen. Die Zahl der Todesfälle wächst seit 1997 stetig. Grundsätzlich werden zwei Hautkrebsarten unterschieden: der aggressivere, schwarze Hautkrebs und der helle Hautkrebs. Schwarzer Hautkrebs entwickelt sich häufig aus einem Muttermal. Der sogenannte ABCDE-Check kann helfen zu entscheiden, wann man eine Hautveränderung ärztlich abklären sollte: A steht für Asymmetrie, also ungleichmäßige Form. B steht für Begrenzung, also ausgefranste Konturen. C für „Colour“ beschreibt einen Fleck, der nicht gleichmäßig gefärbt ist, eher mit rosa, grauen oder schwarzen Punkten. D für Durchmesser: Muttermale, deren Durchmesser größer als fünf Millimeter ist oder die eine Halbkugelform darstellen, sollten untersucht werden. Ebenso, wenn ein Leberfleck mehr als einen Millimeter über das Hautniveau hinausragt. Dafür steht das „E“, also für Erhabenheit.