Schwangerschaftsrisiko
Ungefähr fünf Prozent aller werdenden Mütter entwickeln während ihrer Schwangerschaft eine Präeklampsie. Leitsymptom ist neben der vermehrten Ausscheidung von Eiweiß im Urin Bluthochdruck. In schweren Fällen kann eine Präeklampsie sowohl für die Mutter wie auch für das Kind lebensbedrohlich werden und unter Umständen einen Notkaiserschnitt nötig machen. Bislang wird das Erkrankungsrisiko anhand von Faktoren wie Diabetes, Übergewicht oder dem Lebensalter der Schwangeren eingeschätzt. Ein Team der Freiburger Universitätsklinik konnte nun zeigen, dass sich mit einem Test zur Abklärung eines Herzmuskelschadens – etwa in Folge eines Herzinfarktes – das Risiko für eine Präeklampsie besser voraussagen lässt. Der Test misst den Troponinspiegel im Blut. Troponin findet sich bei Schädigungen des Herzmuskels vermehrt im Blut. Die Studie konnte zeigen, dass erhöhte Troponinwerte mit einem erhöhten Risiko für eine Präeklampsie korrelieren. So könnten therapeutische Maßnahmen früher eingeleitet werden.