»Kardiologen schaffen mehr Lebensqualität durch Telemedizin«
Herzinsuffizienz ist weiterhin eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland: 2021 wurden 3,5 Prozent aller Todesfälle auf die chronische Herzschwäche zurückgeführt. Betroffene – zumeist ältere Menschen über 70 Jahre – müssen engmaschig beobachtet werden, um Klinikaufenthalte zu vermeiden und die hohe Sterblichkeit zu senken. Einen enormen Fortschritt hierbei leistet die seit einem Jahr eingeführte Telemedizin als Regelleistung der Gesetzlichen Krankenkassen. Von den an das System angeschlossenen Herzpatienten werden bestimmte Parameter über implantierte oder externe Messgeräte wie Tele-EKG erfasst und zu einem betreuenden Telemedizinzentrum (TMZ) übertragen. Bei auffälligen Befunden können direkt Maßnahmen wie eine Anpassung der Medikation oder ärztliche Kontrollen veranlasst werden. Eine Win-Win-Situation, denn Telemonitoring ist kostensparend und effizient: Ärztinnen und Ärzte profitieren von der Entlastung durch technische Unterstützung und nichtärztliches Personal, Betroffene erleben eine deutlich bessere Prognose.
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