Meldungen

Fokus: Familie

Juni 2025 Brigitte Zukunft Familie

Ferienförderung

Der Sommer steht vor der Tür und damit die Ferienzeit. Ferienfreizeiten und Ausflüge sind für Kinder wichtig – doch nicht jede Familie kann sich solche Angebote leisten. Unterstützung gibt es über das Bildungsund Teilhabepaket (BuT): Familien, die Bürgergeld, Wohngeld oder Kinderzuschlag erhalten, können die Kosten für Klassenfahrten, Tagesausflüge und Ferienfreizeiten erstattet bekommen. Auch einzelne Bundesländer, Regionen und Städte fördern Freizeitmaßnahmen. So unterstützt zum Beispiel Rheinland-Pfalz über den Landesjugendplan Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche mit bis zu drei Euro pro Tag und Teilnehmer. Und in Karlsruhe etwa gibt es über den "Karlsruher Kinderpass" Zuschüsse zu Ferienangeboten. Anträge stellen Eltern meist beim Jugendamt oder der Stadtverwaltung. Informationen gibt es online beim Familienportal des Bundes unter www.familienportal.de. Wichtig: Es gilt, sich frühzeitig zu informieren – viele Förderanträge müssen vor Beginn der Maßnahme gestellt werden!

Juni 2025 Brigitte Zukunft Familie

Vorsorge

Eine aktuelle Umfrage des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt: Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht, dass ihre gesetzliche Rente im Alter ausreichen wird. Entsprechend hoch ist die Bereitschaft zur privaten Vorsorge – besonders bei Beamtinnen und Beamten und leitenden Angestellten. Allerdings zeigt die Studie auch: Gerade Menschen mit geringem Einkommen, die am dringendsten vorsorgen müssten, können es sich oft nicht leisten. Besonders groß ist die Skepsis hinsichtlich der Rente bei jungen Erwachsenen: In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen glauben nur 18 Prozent, dass ihre gesetzlichen Leistungen später ausreichen werden. In Ostdeutschland erwarten 73 Prozent der Menschen, dass ihre staatliche Versorgung im Alter nicht reichen wird – im Westen sind es 65 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen laut GDV die Notwendigkeit, private Vorsorgeangebote zugänglicher und attraktiver zu gestalten, insbesondere für einkommensschwächere Familien.

Juni 2025 Brigitte Zukunft Familie

Pflegegeld

Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) setzt sich für die Einführung eines Pflegegeldes als Lohnersatz für pflegende Angehörige ein. Angesichts des demografischen Wandels sei es unrealistisch, die Pflege ausschließlich durch Fachkräfte zu gewährleisten. Das geplante Pflegegeld soll Angehörige finanziell entlasten und ihnen ermöglichen, Pflegeaufgaben zu übernehmen, ähnlich dem Konzept des Elterngelds. Verschiedene Ausgestaltungsoptionen werden diskutiert, darunter unterschiedliche Regelungen zur Bezugsdauer, Höhe und soziale Staffelung des Pflegegeldes. Sozialverbände begrüßen den Vorstoß und fordern eine sozial gestaffelte Lösung mit klaren Ober- und Untergrenzen, die sich am vorherigen Einkommen orientieren. Allerdings steht die Einführung des Pflegegeldes unter dem Vorbehalt einer verbesserten wirtschaftlichen Lage. Ein konkreter Umsetzungsplan liegt derzeit noch nicht vor. Weitere Informationen finden sich auf dem Familienportal des Bundes unter www.familienportal.de.