Meldungen

Fokus: Haustier

Oktober 2024 stern Mein Haustier

Haustiere bringen Geld

Die Einnahmen aus der Hundesteuer haben mit rund 421 Millionen Euro 2023 erneut einen Höchststand erreicht. Die Städte und Gemeinden in Deutschland nahmen 1,6 Prozent mehr Geld ein als im Vorjahr, so das Statistische Bundesamt. Seit zehn Jahren steigen die Einnahmen aus der Hundesteuer, im Zehnjahresvergleich sogar um 41 Prozent, wie die Statistik zeigt. 2013 lag die Summe noch bei 299 Millionen Euro. Höhere Steuereinnahmen bedeuten nicht automatisch, dass es auch mehr Hunde gibt. Denn Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Die Höhe kann auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse abhängen. Nach einer repräsentativen Umfrage des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) lebten im vergangenen Jahr rund 10,5 Millionen Hunde in Haushalten in Deutschland. Wer sich einen Hundewelpen zulegt, muss ihn spätestens mit Vollendung des dritten Lebensmonats für die Hundesteuer anmelden. 

Oktober 2024 stern Mein Haustier

Haustiere im US-Wahlkampf

„They are eating the dogs, they are eating the cats ...“ Es wäre zum Kopfschütteln, wenn die Folgen dieses Donald-Trump-Ausspruchs nicht so gefährlich wären. Denn viele US-Amerikaner nehmen das rassistische Geschwafel ihres Ex-Präsidenten für bare Münze. Nachdem der in einem Interview Migranten beschuldigte, die würden die Haustiere ihrer Nachbarn schlachten und verzehren, geraten Mitbürger mit Migrationshintergrund in Springfield, Ohio, ins Visier. Denn in Springfield „… essen sie die Hunde – die Menschen, die gekommen sind – sie essen die Katzen, sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben“, behauptete Donald Trump während des TV-Duells zur US-Wahl gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris über haitianische Migrantinnen und Migranten. Infolgedessen gab es schon mehr als 30 Bombendrohungen gegen öffentliche Gebäude in Springfield. Polizisten des Bundesstaats bewachen nun die städtischen Schulen. Erwähnt sei, dass es keinerlei Hinweise auf Haustiermahlzeiten in besagtem Ort gab.

Oktober 2024 stern Mein Haustier

Kastration ist Tierschutz

Schätzungsweise zwei Millionen heimatlose Katzen leben auf Deutschlands Straßen. Diese wildlebenden Hauskatzen sind für ein Leben in der Natur nicht geeignet. Sie führen ein trostloses, meist kurzes Leben. Viele sind krank, leiden Schmerzen, hungern. Ihre Zahl explodiert auch aufgrund unkastrierter Freigängerkatzen, die eigentlich ein Zuhause haben. Zwar herrscht inzwischen in immer mehr Gemeinden Kastrationspflicht mit Bußgeldandrohungen von bis zu 5.000 Euro, dennoch lassen viele Tierbesitzer ihre Katze oder ihren Kater nicht kastrieren. Tierschutzorganisationen appellieren daher an alle Katzenbesitzer, ihr Tier unbedingt kastrieren zu lassen – ob Freigänger oder nicht: „Kastration ist gelebter Tierschutz“, heißt es unter Katzenfreunden. Die Tiere sollen vor der Geschlechtsreife im Alter zwischen 6 und 7 Monaten kastriert werden. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand: Die Kastration einer Katze kann ab 150 bis zu 600 Euro kosten, der Eingriff beim Kater ungefähr 120 bis 400 Euro.