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Oktober 2020 stern Glücklich im Alter

Grundrente kommt

Am 1. Januar 2021 tritt das Gesetz zur Grundrente in Kraft. Es handelt sich dabei aber nicht um einen Festbetrag, wie der Begriff suggeriert, sondern um einen Zuschlag zur Rente. Den soll erhalten, wer viele Jahre gearbeitet und dabei unterdurchschnittlich verdient hat. Die Höhe wird individuell bestimmt. Um den Zuschlag erhalten zu können, müssen mindestens 33 Jahre an sogenannten Grundrentenzeiten vorhanden sein. Dazu zählen Zeiten mit Pflichtbeiträgen aus Berufstätigkeit, Kindererziehungszeiten und Pflegezeiten sowie Zeiten, in denen man Leistungen bei Krankheit oder Rehabilitation bekommen hat. Durchschnittlich darf das Einkommen während des Berufslebens höchstens 80 Prozent des Durchschnittsverdienstes betragen haben. Etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland sollen vom Grundrentenzuschlag profitieren. Der Zuschlag wird sich voraussichtlich im Schnitt auf rund 75 Euro monatlich belaufen. Wer einen Anspruch hat, wird von der Rentenversicherung automatisch geprüft. Die Auszahlung erfolgt dann ebenfalls automatisch ab Mitte des kommenden Jahres.

Oktober 2020 stern Glücklich im Alter

Nationale Demenzstrategie

Rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind dement. Im Jahr 2050 könnte die Zahl schon bei etwa 2,8 Millionen Menschen liegen. Damit sich ihre Lebenssituation und die ihrer Angehörigen verbessert, beginnt jetzt die Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie. Die Maßnahmen werden von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis begleitet. Drei Bundesminister sowie 57 Partner haben sich zur Umsetzung von insgesamt 160 beschlossenen Maßnahmen verpflichtet mit dem Ziel, dass Menschen mit Demenz Teil der Gesellschaft bleiben und ein offenes Klima für den Umgang mit dieser Erkrankung geschaffen wird. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey erklärte: „An Demenz erkrankte Menschen können noch sehr lange aktiver Teil der Gesellschaft bleiben, wenn die Gesellschaft sich darauf einstellt. Das bedeutet: Busfahrerinnen, Schaffner, Ärztinnen oder Mitarbeiter von Behörden müssen speziell geschult werden, genauso wie sich Sportvereine oder Kirchenchöre auf Menschen mit Demenz vorbereiten müssen. Um das zu schaffen, brauchen wir Teamgeist für Menschen mit Demenz.”

Oktober 2020 stern Glücklich im Alter

Senioren werden digitaler

Während der Corona-Pandemie haben viele Senioren Gesundheits-Apps für sich entdeckt. Fast ein Drittel aller Internetnutzer über 65 Jahren haben bereits Anwendungen genutzt, die beim Sport, gesunder Ernährung oder anderen Gesundheitsthemen unterstützen. Im Januar gab dies erst jeder Vierte der Altersgruppe an. Das ist das Ergebnis zweier repräsentativer Umfragen aus dem Januar und Juli 2020 im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Gesundheits-Apps können für ältere Menschen besonders wertvolle Hilfe leisten“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Sie unterstützen bei der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten, informieren über die eigenen Vitalwerte und geben Ansporn für ein gesundes Leben.“ Am beliebtesten sind Apps, die Körper- und Fitnessdaten aufzeichnen, etwa die Herzfrequenz, Blutdruck oder gegangene Schritte. Gut jeder fünfte Online-Senior (22 Prozent) hat diese digitalen Gesundheitshelfer bereits eingesetzt. Weitere 49 Prozent können sich vorstellen, sie künftig zu nutzen.