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Über die Hälfte der Menschen über 65 Jahre in Deutschland nutzt laut Digitalverband BitKom kein Smartphone. In der Altersgruppe zwischen 65 und 74 Jahren liegt der Anteil bei 36 Prozent, in der Gruppe über 75 Jahren mit 74 Prozent nochmals deutlich höher. Und nur die Hälfte der Seniorinnen und Senioren nutzt einen Computer. Dabei findet gesellschaftliche Teilhabe, der Kontakt zu Freunden und Familie immer öfter online statt – das hat nicht zuletzt die Pandemie gezeigt. Um die digitale Kompetenz älterer Menschen zu stärken, startete Mitte des vergangenen Jahres die Initiative „DigitalPakt Alter“ unter Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit Trägern der Zivilgesellschaft. Seitdem nahmen an bundesweit 150 Lern- und Erfahrungsorten über 10.000 ältere Menschen digitale Lernangebote wahr und lernten den Umgang mit Smartphone, Internet und PC. Mehr Informationen zur Teilnahme gibt’s unter www.digitalpakt-alter.de.

Mehr als 90 Prozent aller Menschen über 65 leben laut statistischem Bundesamt bis ins hohe Alter zuhause, ob zur Miete oder im Eigenheim. Die meisten wollen dort auch bis zum Tod bleiben. Damit das Leben auch im Alter daheim gut gelingt, braucht es oft nicht nur zahlreiche Umbauten am Haus und in der Wohnung. Früher oder später sind ältere Menschen meist auf Hilfe und Unterstützung durch Nachbarn, Familie, Pflegedienste und soziale Dienste angewiesen. Wie das gelingen kann, zeigt das Serviceportal „Zuhause im Alter“ des Bundesfamilienministeriums. Die Seite gibt Tipps für den Aufbau eines nachbarschaftlichen Netzwerks, klärt über lokale Hilfsangebote auf und enthält Ratschläge zur praktischen Bewältigung des Alltags. Einfache Fragebogen und Checklisten helfen bei der Auswahl des richtigen Pflegedienstes und anderer sozialer Dienstleistungen. Zahlreiche Publikationen und Links ergänzen das Angebot, das sich auch an Angehörige wendet. Zu erreichen über www.serviceportal-zuhause-im-alter.de.

Auch ältere Menschen über 60 sollten sich laut Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Institutes (RKI) regelmäßig impfen lassen. Neben der Coronaimpfung raten die Experten zu sechs wichtigen Impfungen. Die jährliche Grippeimpfung sollte dabei obenan stehen. Auch die Pneumokokkenimpfung gehört zum Standardprogramm – sie sollte alle sechs Jahre wiederholt werden. Weiter geht es mit Impfungen gegen Keuchhusten, Diphterie und Tetanus. Diese Impfungen gehören quasi zur gesundheitlichen Grundausrüstung und schützen auch ältere Menschen. Sie müssen alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Und schließlich empfiehlt die STIKO mittlerweile auch die Impfung gegen die Gürtelrose (Herpes Zoster) für Menschen ab 60. Wichtig bei alldem: Den Impfausweis gut aufbewahren und den Impfstatus regelmäßig beim Hausarzt überprüfen lassen! Mehr Informationen über Impfungen und empfohlene Impfstoffe finden sich unter www.impfen-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).