»Fit für eine KI geprägte Arbeitswelt?«
Künstliche Intelligenz hält auch in der Arbeitswelt rasch Einzug. Die KI-Verordnung der EU setzt einen regulatorischen Rahmen für den Einsatz von KI. Arbeitgeber können als Anbieter oder Betreiber von KI-Systemen Adressaten der KI-Verordnung sein, je nachdem, ob sie selbst entwickelte oder fremde KI-Systeme einsetzen.
Die KI-Verordnung verpflichtet ab Februar 2025 Anbieter und Betreiber, dafür zu sorgen, dass ihr Personal über ausreichende KI-Kompetenz verfügt. Dazu zählen die Fähigkeiten, die Kenntnisse und das Verständnis, KI-Systeme sachkundig einzusetzen und sich der Chancen und Risiken von KI und möglicher Schäden, die sie verursachen kann, bewusst zu sein. Doch wie gut sind Unternehmen auf die Vermittlung von KI-Kompetenz vorbereitet?
Laut der Weiterbildungsstudie von Bitkom-Akademie und HR-Pepper (2024) haben 53 Prozent der Berufstätigen bereits KI-Anwendungen wie ChatGPT oder Copilot im Arbeitsalltag genutzt. Bei den Führungskräften sind es sogar 71 Prozent. Demgegenüber haben sich nur 22 Prozent der Befragten bereits zu KI weitergebildet, 8 Prozent planen dies für dieses Jahr. 44 Prozent haben noch keine KI-Weiterbildung absolviert, wären aber daran interessiert.
Damit die Beschäftigten verantwortungsvoll und sicher mit Künstlicher Intelligenz umgehen können, sollten entsprechende Schulungen bedarfsgerecht, zielgruppenspezifisch und kontinuierlich erfolgen. Neben technischen Grundlagen zur Funktionsweise von KI im Allgemeinen und im konkreten Anwendungskontext sollten auch (datenschutz-) rechtliche und ethische Fragestellungen einbezogen werden. Weiterbildungskonzepte sollten unter anderem einen Lernraum zum Ausprobieren, Peer-Learning und Community-Netzwerke für informelles Lernen beinhalten.
www.bitkom.org