Kaum zu glauben: Die erste Schadsoftware wurde noch per Floppy Disk verbreitet. Während diese Art der Malware heutzutage schon fast befremdlich wirkt, haben sich die Bedrohungen durch cyberkriminelle Werkzeuge in den vergangenen 50 Jahren grundsätzlich gewandelt – und dramatisch verschärft. Denn Ransomware, Attacks-as-a-Service, Social Engineering oder Fraud-as-a-Service haben schon längst die Floppy Disk abgelöst und erfordern von IT-Verantwortlichen eine umfassende Cybersecurity-Strategie. Dabei müssen IT-Entscheider den Cyberkriminellen stets einen Schritt voraus sein
Digitalisierung schafft größere Angriffsfläche
Durch die digitale Transformation sind Unternehmen heute vielseitiger als je zuvor aufgestellt – und bieten dementsprechend auch unterschiedlichste digitale Einfallstore für Cyberkriminelle. Wichtige Assets eines Unternehmens wie Unternehmensdaten und Geschäftsprozesse sind digitalisiert – oftmals in der Cloud – und müssen hinsichtlich Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit geschützt werden. So sind auch die IT-Entwicklung und der Betrieb durchweg von einer funktionierenden digitalen Infrastruktur abhängig. Während die Vorzüge der digitalen Transformation gerne angenommen werden, wird eine Cybersecurity-Strategie oftmals nur am Rande in die Planung der Digitalisierungsstrategie eingebunden. Dies birgt das immense Risiko, dass gewonnene Vorzüge durch gezielte Attacken zunichte gemacht werden und sensible Geschäftsdaten in Gefahr geraten. Um dies zu verhindern, sind zwei Komponenten für die eigene Cybersecurity entscheidend: Einerseits sollte ein umfassendes Security-Konzept vorliegen und umgesetzt werden – beispielsweise ein Zero-Trust-Modell. Andererseits müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zentraler Teil der Gesamtstrategie sein und dementsprechend über die Strategien Cyberkrimineller und das Cybersecurity-Konzept aufgeklärt werden.
Zero Trust: Maximale Sicherheit
Angenommen, ein Krimineller würde physisch in Ihr Unternehmen eindringen, um einen Aktenordner von Ihrem Arbeitsplatz zu entwenden. Trotz Empfang, aufmerksamer Kolleginnen und Kollegen und Ihnen, präsent an Ihrem Arbeitsplatz, gelingt dieses Unterfangen mühelos. Ein absurdes Beispiel? Vielleicht in der physischen Welt. Arbeitet ein Unternehmen allerdings mit einem herkömmlichen IT-Sicherheitsmodell, kann dies im digitalen Raum schnell passieren. Sobald ein Angreifer in das Netzwerk gelangt, stehen ihm alle digitalen Türen offen.
Um solche Szenarien zu verhindern, setzen Unternehmen immer mehr auf ein Zero-Trust-Modell. Grundsätzlich ist es die Strategie beim Zero-Trust-Modell, keinen Anwendungen, Diensten, Endgeräten oder Personen außerhalb oder innerhalb des Netzwerks zu vertrauen. Dadurch ist es nicht mehr möglich, dass Angreifer lediglich in das Netzwerk eindringen müssen, um weitreichende Zugriffe zu erlangen. Stattdessen wird bei jedem Schritt eine zusätzliche Authentifizierung erforderlich – und entsprechende Analysen des Netzwerkverkehrs können Anomalien entdecken und frühzeitig unschädlich machen.
Rückgrat digitaler Unternehmenssicherheit
Theorie ohne Praxis ist nicht hilfreich. Selbst wenn ein Unternehmen eine optimal ausgearbeitete Cybersecurity-Strategie vorweisen kann, ist diese nicht effektiv, wenn nicht alle Mitarbeitenden diese im Arbeitsalltag leben. Dieser Umstand ist auch Cyberkriminellen bewusst und bildet die Grundlage für Scam-Systeme und Social Engineering. Aber auch ein unbedarfter Umgang mit Passwörtern und der Einsatz von Privatgeräten kann für Unternehmen und ihre Cybersecurity verheerend sein. Dabei hat die altbekannte Betrugsmasche mit der E-Mail vom reichen Erben ausgedient und Kriminelle nutzen viel perfidere Strategien wie Identitätsdiebstahl oder digitale Erpressung.
Umso wichtiger ist es daher, dass regelmäßige Mitarbeiterschulungen und -fortbildungen Teil der umfassenden Cybersecurity-Strategie sind. Nur wenn innerhalb der Belegschaft auch ein Bewusstsein für den Sicherheitsansatz des Unternehmens geschaffen wird, kann eine holistische Cybersecurity-Strategie langfristig den Geschäftserfolg sichern. Deswegen sollten die Mitarbeitenden im Rahmen wiederkehrender Weiterbildungsmaßnahmen über mögliche Bedrohungen und Verhaltensregeln aufgeklärt werden. Kurzum: Die Mitarbeitenden sind das Rückgrat der digitalen Unternehmenssicherheit – und sollten dementsprechend im Mittelpunkt der Cybersecurity-Strategie stehen.
Gehen Sie auf Nummer sicher!
Die digitale Transformation stellt für viele Unternehmen die Basis für ihren zukünftigen Erfolg dar. Das ist verständlich, immerhin kann eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie den Unterschied zwischen Unternehmenserfolg und mittelfristigem Scheitern bedeuten. Dabei ist es mehr als leichtsinnig, diesen Weg ohne eine umfassende Cybersecurity-Strategie zu gehen.
In diesem Kontext kann eine Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partner sinnvoll sein, um alle Aspekte der Cybersecurity zu analysieren und umzusetzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Strategie keinerlei Lücken aufweist, durch die sich Cyberkriminelle Zugang zum Netzwerk verschaffen könnten. Die IT- und Digitalisierungsspezialisten von Devoteam unterstützen Unternehmen bei der Ausarbeitung einer umfassenden und lückenlosen Cybersecurity-Strategie. Mit Zero-Trust-Workshops, tiefgehenden Assessments und einer übergeordneten Strategieberatung können wir sowohl Ihren Security-Ansatz wie auch Ihre Mitarbeitenden für die Herausforderungen der digitalen Welt wappnen. Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Termin mit unseren Experten, um auch in Ihrem Unternehmen auf Nummer sicher zu gehen.