Stärkere Rolle für KMU
Die Rolle europäischer KMU im internationalen Handel ist deutlich geringer als ihre Rolle in den jeweiligen Heimatmärkten. Dort tragen sie mehr als 50 Prozent zur Wertschöpfung bei und stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze bereit. Aber weniger als 30 Prozent aller KMU exportieren ihre Waren oder Dienstleistungen, nur drei Prozent sind mit Direktinvestitionen in anderen Ländern präsent. Soweit die Ergebnisse einer Studie, die von den nationalen Förderinstituten der fünf größten europäischen Volkswirtschaften vorgelegt wurde. In Deutschland ist das die KfW-Bank. Die Studie zeigt zudem die hohe Bedeutung des EU-Binnenmarktes für die Wirtschaftsleistung der Mitgliedsländer. So machten 2016 die Im- und Exporte innerhalb der EU mehr als drei Fünftel des gesamten Handelsvolumens der EU aus. Zu den größten Hemmnissen einer stärkeren Internationalisierung zählen fehlende Informationen, umständliche Verwaltungsprozesse, begrenzte Personalressourcen und mangelndes Investitionskapital.