Das Netzwerk des Lichts

Für die Vernetzung innerhalb von Gebäuden mit Hilfe der sogenannten Digitalen Decke lässt sich die Beleuchtungsinfrastruktur optimal nutzen
Wilhelm Nehring, CEO des Geschäftsbereichs Digital bei Osram: „Die Digitale Decke auf Basis der Lichtinfrastruktur eröffnet fantastische Potenziale.“
OSRAM Beitrag

Licht ist in unserer Arbeitsumgebung allgegenwärtig. Das Netzwerk des Lichts reicht in Unternehmen vom Foyer bis ins letzte Büro, vom Hochregallager bis in jeden noch so kleinen Vorratsraum. Elektrisches Licht löste einstmals eine Revolution der Arbeitswelt aus, wurde dann schnell zu einem Produktionsvorteil und Erfolgsfaktor. Leuchtmittel mit relativ hohem Strombedarf und vergleichsweise kurzer Lebensdauer sorgten fast ein Jahrhundert lang für die Beleuchtung der Arbeit – aber mit dem weißen Licht von LED-Lampen begann vor etwa zehn Jahren eine erneute Licht-Revolution. Auch diese zweite Licht-Revolution wird unsere Arbeitswelt noch einmal verändern.

Osram hat sich im Laufe von 112 Jahren zum breit aufgestellten Licht-Experten entwickelt, unter anderem zum Anbieter von Treibern und Lichtmanagement-Systemen. Inzwischen steckt dieses Expertenwissen ebenso wie unsere Komponenten und Systeme in unzählbar vielen Leuchten und in der technischen Infrastruktur zahlloser Gebäude. Osram ist überall, wo Licht ist.

Die Erfolgsfaktoren einer sich schnell wandelnden Unternehmenswelt heißen heute Vernetzung und Digitalisierung. Und Licht lässt sich hervorragend intelligent vernetzen! So können unsere smarten LED-Lösungen unseren Kunden helfen, die Stromkosten allein bei der Beleuchtung um rund 90 Prozent zu senken. Der Schlüssel dazu liegt in der Kombination von stromsparenden LED-Leuchtmitteln mit Bewegungssensoren, die dafür sorgen, dass das Licht genau dann brennt, wenn es und wo es gebraucht wird.

Das Netzwerk des Lichts bietet noch vielfältige weitere Möglichkeiten. So kann die Beleuchtungsinfrastruktur als Basis für die sogenannte Digitale Decke genutzt werden. Dazu werden die Vorschaltgeräte der Leuchten gegen hochmoderne Treiber ausgewechselt, die nicht nur die Lichtsteuerung übernehmen, sondern auch die Konnektivität mit unterschiedlichsten Sensoren gewährleisten, die etwa in den LED-Leuchten integriert sind. In Neubauten können solche Treiber und passende Leuchten bereits bei der Lichtplanung berücksichtigt werden. Außer Bewegungssensoren können auch Messfühler für Helligkeit, Luftqualität, Temperatur und andere Umgebungsbedingungen verbunden werden.


Über die neuen Vorschaltgeräte werden alle relevanten Daten der Sensoren und auch die der Lichtsteuerung selbst an eine Plattform weitergereicht. Durch verschiedenste Analysefunktionen und künstliche Intelligenz können aus diesem zentralen Datenpool Mehrwerte geschaffen und dem Nutzer via App zur Verfügung gestellt werden. Dieses Gesamtsystem aus Treibern, Sensoren, Cloud und Apps, das ist die Digitale Decke.

Die intelligente Kombination und Auswertung der Sensordaten weist in die Zukunft. Herkömmliche Bewegungsmelder etwa, die für die Lichtsteuerung installiert sind, können auch vom Alarmsystem und der Temperatursteuerung genutzt werden. Luftqualitätssensoren steuern sowohl Klimaanlage als auch Fensteröffnung und sogar die Brandmeldeanlage. Die Informationen der Helligkeitssensoren können neben der Steuerung von Jalousien auch für das Dimmen der Beleuchtung und den Einbruchsalarm verwendet werden. Durch die mehrfache Auswertung von Sensoren in verschiedenen Steuerungssystemen lassen sich Installations- und Betriebskosten signifikant senken.

Im Zusammenspiel mit neuer Gebäudesteuerung – sei es WiFi oder Bluetooth – eröffnen sich durch die Digitale Decke ganz neue Arbeitswelten. Hier werden freie Besprechungszimmer in Echtzeit gefunden, länger unbenutzte Büros indes nicht so oft gereinigt. Aufwendige Begehungen vor Ort fallen weg, etwa für die Notbeleuchtung, weil Sensoren aus der Ferne nicht nur die Funktion, sondern auch die verbleibende Lebensdauer überwachen.
 

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