Modernes betriebliches Gesundheitsmanagement ist viel mehr als nur Rückenschule

Beitrag von IGES Institut
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Die AorTa liefert konkrete Lösungskonzepte für ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement.
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In der modernen Arbeitswelt spielen Zeitdruck, Multitasking, unklare Arbeitsaufgaben, unangemessene Erreichbarkeitserwartungen und weitere psychische Belastungen eine zentrale Rolle. Sie können bei Beschäftigten chronischen Stress verursachen und die Arbeitsproduktivität mindern. Eine gute Arbeitsgestaltung nutzt Unternehmen daher mehrfach, denn sie trägt zur Gesundheit der Beschäftigten bei, reduziert Stress, Fehler und macht Prozesse effektiver.

Oft ist der Hinweis zu hören, man könne psychische Belastungen eben nicht messen wie Lärm oder Schadstoffe. Jedoch: Es gibt sehr wohl Instrumente, mit denen Arbeit so gestaltet werden kann, dass sie Beschäftigte zwar in angemessenem Maße herausfordert, nicht jedoch überlastet.

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist ein solches Instrument, das psychische Fehlbelastung identifiziert und darauf aufbauend Lösungen findet. Sie ist durch das Arbeitsschutzgesetz (§ 5 ArbSchG) vorgeschrieben und bietet darüber hinaus vielfältige Chancen, im Zuge der gesetzlichen Pflicht Arbeit und Arbeitsergebnisse zu verbessern.

Die „Anforderungsorientierte Tätig-keitsanalyse“ (AorTa) ist ein weiteres wirksames Instrument: Ein Betrieb oder eine Abteilung analysiert mittels einer definierten Abfolge strukturierter Workshops psychische Anforderungen und entwickelt darauf aufbauend Lösungsideen.
Als Ergebnis einer AorTa erhält ein Unternehmen ein Handlungsprogramm aus Lösungskonzepten. Die Erfahrungen mit der AorTa in mehr als 35 Unternehmen zeigen, dass in nur wenigen Tagen sehr viele Beschäftigte und Führungskräfte eingebunden werden und – je nach AorTa – zwischen 15 und 70 Lösungsansätze entwickelt werden.

Mit den richtigen Instrumenten ist modernes betriebliches Gesundheitsmanagement also viel mehr als Rückenschule oder Raucherentwöhnung. Firmen können etwa den Umgang mit hohem E-Mail-Aufkommen verbessern, Erreichbarkeit so regeln, dass die Bedürfnisse von Beschäftigten und Unternehmen in Einklang gebracht werden, die Arbeit mit Kunden stressfreier machen oder die Meetingkultur verbessern.

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