Herr Straßer, Deutschland ist Exportweltmeister. Ändert sich durch die zunehmende Internationalisierung auch das Reiseverhalten?
Eindeutig ja. Das merken wir vor allem an den veränderten Anforderungen unserer Kunden. Den einen zentralen Standort zu und von dem alle Mitarbeiter reisen, gibt es nicht mehr. Hinzu kommen zahlreiche internationale Dependancen, ins Ausland entsandte Mitarbeiter, für deren Sicherheit und Service man verantwortlich ist, oder auch globale Veranstaltungen etwa für Führungskräfte oder Kunden. Travelmanagement ist heute sehr komplex.
Wie wird man diesen Anforderungen als Travelmanagement-Unternehmen gerecht?
Indem Sie − wie Ihre Kunden − international aufgestellt sind. Eine Dienstleistung weltweit zur Verfügung zu stellen, ist das eine. Dabei für einheitliche Standards und einen qualitativ hochwertigen Service zu sorgen, etwas ganz anderes.
Und wie gelingt Ihnen dieser Spagat?
Indem wir sehr aktiv die technischen Möglichkeiten nutzen, die uns mittlerweile zur Verfügung stehen. Unsere Kunden erhalten beispielsweise mit Blick auf die Sicherheit ihrer Mitarbeiter auf Knopfdruck eine Auflistung der Aufenthaltsorte aller Reisenden. Aber auch internationale Reportings sind bei uns Standard, die das tatsächliche Reiseverhalten analysieren oder sich darauf fokussieren, ob Richtlinien eingehalten werden – unabhängig vom Dienstsitz oder Buchungsursprung der Reisenden.
Steuern Sie solche Dienstleistungen zentral?
Das kommt auf die Bedürfnisse des Kunden an. Aber wir können tatsächlich einiges zentral steuern. Für einen neuen Kunden koordinieren wir beispielsweise die Reiseaktivitäten für 14 europäische Länder zentral aus Deutschland heraus. Vieles ist hier einheitlich und vergleichbar. Ein mehrsprachiges Service Center sorgt auf der anderen Seite dann aber dafür, dass sich die Mitarbeiter aus den jeweiligen Ländern dennoch individuell betreut fühlen.
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Globales Business braucht internationales Travelmanagement
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