car2go - ein Mobilitätskonzept setzt sich durch

Freefloating Carsharing als Erweiterung des Mobilitätsmix – für Privatpersonen wie für Unternehmen ein innovatives Konzept!
Large-Car2Go
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car2go Beitrag

Wie hat sich das Geschäftsmodell des Freefloating Carsharing in den vergangenen Jahren entwickelt?

 

Das Konzept des Freefloating Carsharing, also des stationsunabhängigen Carsharings, hat sich in den vergangenen Jahren im Markt weiter durchgesetzt. Schließlich nimmt das Bedürfnis nach innerstädtischer Mobilität stetig zu. Als Folge dessen wird unser Angebot mehr und mehr in den individuellen Mobilitätsmix aufgenommen. Experten schätzen, dass  die Nachfrage nach Carsharing-Diensten bis  2020 um bis zu 200 Prozent zunehmen wird. Weltweit soll es dann mehr als 26 Millionen Carsharing-Nutzer geben. Das car2go-Konzept wird damit für viele Bevölkerungsgruppen zunehmend zu einem wichtigen Teil ihrer tagtäglichen Mobilität. Immerhin nutzen aktuell weltweit mehr als eine Million Kunden unser car2go-Angebot.

 

Worin liegt das Erfolgsrezept beim Carsharing, was macht car2go so beliebt? 

 

Im Kern bietet Carsharing alle Vorteile, die ein Auto bietet, ohne es besitzen und unterhalten zu müssen. Je nach ganz persönlicher Bedürfnis-Situation kann Carsharing seine Vorteile ausspielen: Ich bin zu Fuß unterwegs, es regnet und ich kann spontan auf ein Auto zugreifen. Am Ende eines Shoppingtrips habe ich mehr Tüten in der Hand als gedacht, es ist bequem alles im Auto zu verstauen und nach Hause zu fahren. Gründe, spontan und flexibel car2go zu nutzen gibt es genug, das zeigen uns unsere Kundenumfragen immer wieder. Dabei sind die Kunden unabhängig und frei vom oft lästigen Parkplatzsuchen oder von laufenden Unterhalts-
kosten. Für viele unserer Kunden sind dies Gründe, vom privaten PKW zum Carsharing zu wechseln. 

 

Und inwieweit bietet car2go auch für Unternehmen sinnvolle Lösungen an? 

 

Auch hier setzen wir auf Flexibilität und Unabhängigkeit.  Mit car2go haben die Mitarbeiter eines Unternehmens jederzeit Zugriff auf unseren Fahrzeug-Pool. Der große Vorteil: Die hohen Fixkosten für den Betrieb eines unternehmenseigenen Fahrzeugparks entfallen. Die Mitarbeiter greifen individuell und nach Bedarf über den extra eingerichteten car2go-Unternehmensaccount auf die Fahrzeuge zu. Der Schlüssel zum Fahrzeug ist dabei unsere App. Alle Fahrten, die so entstehen, werden in diesem Account gebündelt und ganz einfach digital abgerechnet. Das Unternehmen, gleich welcher Größe, hat so einen passgenauen Fuhrpark, der natürlich individuell skalierbar ist.  

 

Und wie funktioniert es, wenn ein Unternehmen etwas außerhalb der Stadt liegt, z.B. in einem Gewerbegebiet? 

 

Selbst wenn das Unternehmen eigentlich nicht im Geschäftsgebiet der Stadt liegen sollte, so können wir in dem Fall einen sogenannten „Hub“ zur An- und Abmiete vor Ort einrichten. Dies ermöglicht den Mitarbeitern den direkten Zugriff auf car2go-Fahrzeuge vor der eigenen Unternehmenstür. 

 

Wo geht für das Carsharing die Reise hin, wie entwickeln sich die Geschäftsmodelle weiter? 

 

Verfügbarkeit des Angebotes ist das A und O jedes erfolgreichen Carsharing-Konzeptes. Daher arbeiten wir konsequent daran, unseren Kunden eine möglichst hohe Verfügbarkeit an Fahrzeugen zu gewährleisten. Großes Entwicklungspotential bietet das autonome Fahren. Hier entsteht  eine gesamtheitliche Lösung. Schon in  wenigen Jahren dürfte es Realität werden, dass Kunden per Knopfdruck ihr Fahrzeug nicht nur anmieten, sondern es kommt auch autonom zum gewünschten Platz.  Gemeinsam mit Daimler, unserem Mutterkonzern, und Bosch forschen wir zudem schon heute am Konzept des autonomen Parkens. Danach könnte das Fahrzeug einfach in einer sogenannten Drop-off-Zone abgegeben werden und es parkt sich dann von selbst ein.

 

Roland Keppler; Geschäftsführer car2go 

 

www.car2go.com

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