»Mit digitalem Mindset zur Smart City«
Nachhaltig, intelligent und digital – so soll für die allermeisten Bürgermeister zwischen Flensburg und Konstanz die kommunale Zukunft aussehen. Doch geht es um konkrete Maßnahmen, verpufft der digitale Enthusiasmus schnell. Digitalisierungsprojekte sind zuweilen hochkomplex, brauchen ein professionelles Projektmanagement auf Seiten des Auftraggebers und ziehen nicht selten einen Reihe an Veränderungen in den über Jahrzehnte ausgebildeten Strukturen und Prozessen der Verwaltungen und öffentlichen Unternehmen nach sich. Abschreckend wirken auch Berichte über gescheiterte Digitalisierungsprojekte – Einzelfälle, die deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen als die vielen erfolgreich abgeschlossenen Vorhaben. Dabei kann Digitalisierung auch im städtischen Raum so einfach sein – wenn man sie entschieden angeht und starke Partner an seiner Seite hat.
Gerade jetzt im Pandemiejahr 2020 sollten wir alles daran setzen, unsere Schulen, unser Gesundheitssystem, den Verkehr, die Energieversorgung und unsere Verwaltung konsequent zu digitalisieren. Wir müssen unsere Städte und Gemeinden von Grund auf neu denken und dazu braucht es Mut, Engagement und Tempo. Und vor allem: ein digitales Mindset. Viele Städte und Gemeinden haben bereits Strategien entwickelt, Stabsstellen etabliert oder kommunale Agenturen gegründet, um die Digitalisierung aktiv zu gestalten. Niemand muss das Rad neu erfinden. Stattdessen braucht es einen intensiven Austausch aller Beteiligten untereinander. Und es braucht Lernbereitschaft mit Blick auf die Vorreiter der Digitalisierung, Digitalunternehmen und Start-ups. Gelegenheit zum Austausch und zum Lernen gibt es zum Beispiel auf der Smart Country Convention in Berlin. Am 27. und 28. Oktober 2020 dreht sich dort alles um E-Government und Smart City, in diesem Jahr 100 Prozent digital.
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