Wer E-Auto fährt, spart CO₂ und wird dafür belohnt.

Egal ob mit dem Privatwagen oder einer ganzen Flotte: Wer elektrisch fährt, kann mit seinen
CO2-Einsparungen im Rahmen der THG-Quote jährlich bares Geld verdienen.

Marc Noy, Geschäftsführer OnlineFuels
Marc Noy, Geschäftsführer OnlineFuels
OnlineFuels Beitrag

Neben der einmaligen Umweltbonus-Förderung beim Kauf, werden E-Autofahrer für den Besitz eines E-Autos mithilfe der THG-Prämie zusätzlich belohnt, und das jedes Jahr. Das musst du bitte näher erläutern. Was genau ist die THG-Prämie und wie setzt sich diese zusammen?
Der Staat verpflichtet Mineralölunternehmen die Treibhausgase (THG), die sie direkt oder indirekt verursachen, auszugleichen. Demgegenüber stehen die Besitzer von E-Autos, die mit ihren Fahrzeugen deutlich weniger CO2-Emissionen bzw. Treibhausgase ausstoßen und diese Einsparungen seit Jahresbeginn an Unternehmen in Form von Zertifikaten verkaufen können. Die Zertifikate werden durch OnlineFuels im Namen des E-Autobesitzers beim Umweltbundesamt beantragt und nach erfolgreicher Zertifizierung an Unternehmen vermittelt, die zur Einsparung von Treibhausgas-emissionen verpflichtet sind. Hier bestimmen dann – wie in jedem Markt – Angebot und Nachfrage den Preis. In diesem Jahr haben wir mindestens 310 EUR pro E-PKW ausgezahlt und konnten somit viele tausend Kunden glücklich machen.

Welchen Aufwand haben die Elektromobilisten, wenn sie ihre THG-Prämie über euch beantragen wollen?
Der Prozess ist tatsächlich sehr einfach und dauert nicht länger als 3 Minuten. Wir benötigen einige allgemeine Daten, wie den Fahrzeughalter und das Zulassungsdatum des Fahrzeugs, die für die Antragsstellung beim Umweltbundesamt nötig sind, sowie einen Scan der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugscheins. Um alles Weitere kümmert sich OnlineFuels und zahlt die versprochene THG-Prämie aus, sobald die Bestätigung des Umweltbundesamtes vorliegt.

Das klingt ja verlockend. Wer darf sich für die THG-Prämie registrieren?
Grundsätzlich jeder, der ein Elektroauto fährt und als Halter im Fahrzeugschein eingetragen ist. Wichtig ist, dass nur vollelektrische Fahrzeuge einen Anspruch auf die THG-Prämie haben. Dies gilt ebenfalls für vollelektrische Transporter, Zweiräder und Busse, solange diese über Zulassungsbescheinigungen verfügen. Hybridmotoren sind leider gesetzlich von der Quote ausgeschlossen.

Könnte man argumentieren, dass es sich beim Verkaufen der Emissionseinsparungen um Greenwashing handelt?
Natürlich sollte man jedes Thema kontrovers diskutieren. Die THG-Quote ist ein vom Staat konzipiertes Instrument, das einen Anreiz für die Mobilitätswende schaffen soll. Und als weiteren Anreiz erfüllt die THG-Prämie aus unserer Perspektive ihren Zweck. Übrigens, wenn jemand seine THG-Quote nicht geltend macht, dann bündelt der Staat die nicht eingereichten CO2-Emissionen und verkauft sie selbst an Unternehmen. Der Erlös geht dabei in den Staatshaushalt und nicht an die Privatpersonen oder Unternehmen, die die Mobilitätswende aktiv mitgestalten.

Welche Entwicklung erwartet ihr für die THG-Quote in den nächsten Jahren?
Der Gesetzgeber sieht vor, die THG-Quote, also die CO2-
Minderung von derzeit 7 % schrittweise auf 25 % im Jahr 2030 zu erhöhen. Somit sollten E-Autofahrer auch in den nächsten Jahren von attraktiven THG-Prämien profitieren. Die Prämie für 2022 kann noch bis Ende Februar 2023 beantragt werden. Diesen Zeitpunkt sollten E-Autofahrer auf keinen Fall verpassen.

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Hintergrund zum Unternehmen

Das 2018 gegründete Hamburger Unternehmen OnlineFuels bietet digitale Lösungen für den Energiemarkt an. Als zusätzlichen Service ermöglicht OnlineFuels seit Anfang 2022 privaten und gewerblichen Haltern von vollbatterieelektrischen Fahrzeugen im Rahmen der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) die Auszahlung attraktiver Cash-Prämien sowie weitere technische Lösungen in diesem Bereich.

www.onlinefuels.de/thg-quote

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