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Dezember 2021 stern Meine Gesundheit

Patientenakte

Seit dem 1. Januar 2021 bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten die elektronische Patientenakte (ePa) an. Das Interesse der Menschen ist groß: 76 Prozent möchten die ePa gern nutzen, allerdings erst 0,5 Prozent der Befragten hat sie in Gebrauch. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, die im November 2021 durchgeführt wurde. Demnach wollen 39 Prozent die ePa auf jeden Fall nutzen, 37 Prozent wollen dies wahrscheinlich tun. Jeder und jede Fünfte (20 Prozent) schließt dies jedoch aus. Dass erst so wenige Menschen die elektronische Patientenakte nutzen, liegt auch daran, dass sie kaum über die ePa aufgeklärt wurden. So sagt mehr als die Hälfte (52 Prozent), bislang noch nicht von ihrer Krankenkasse oder der Ärzteschaft über die elektronische Patientenakte informiert worden zu sein. 73 Prozent fordern, Ärztinnen und Ärzte müssten die Versicherten aktiv auf die ePa hinweisen.

 

Quelle: Bitkom

Dezember 2021 stern Meine Gesundheit

Recht auf KI

Im Krankheitsfall wünschen sich Betroffene die bestmögliche Behandlung. Was aber passiert, wenn dazu neue Methoden nötig sind, für die nur wenige Erfahrungswerte existieren – wie beispielsweise bei KI-basierten Assistenzsystemen in der Onkologie? Haben Patientinnen und Patienten in einem solchen Fall einen Rechtsanspruch, dass die sie behandelnden Ärztinnen und Ärzte sich bei ihrer Diagnose von einer KI beraten lassen? Dieser Frage ging die Plattform Lernende Systeme Ende September im Format eines fiktiven Gerichtsverfahrens nach. In Kooperation mit der Universität Hannover wurde ein realitätsnaher Fall live am Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe nachgespielt, als Sachverständige traten Fachleute der Plattform aus den Bereichen Medizin und Ethik auf. Auf der Bühne einigten sich die Parteien abschließend auf einen Behandlungsvertrag, der Haftung und Kostenübernahme regelt. Ob es indes künftig ein generelles Recht auf die Behandlung mit KI geben wird, bleibt abzuwarten.

 

Quelle: Plattform Lernende Systeme

Dezember 2021 stern Meine Gesundheit

Online-Bewertungen

Ob Allgemeinmedizin, Augenheilkunde oder Psychotherapie: Schon ein Drittel (34 Prozent) der Patientinnen und Patienten in Deutschland achtet bei der Arztwahl auf gute Online-Bewertungen der jeweiligen Praxis. Das hat eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.157 Menschen in Deutschland ergeben. Männer haben etwas mehr Interesse an den Online-Bewertungen (37 Prozent) als Frauen (32 Prozent). Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren ist eine gute Online-Bewertung von Ärztinnen und Ärzten außerdem besonders wichtig (40 Prozent). 38 Prozent sind es bei den 30- bis 49-Jährigen und 35 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen. Selbst bei den Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren schaut immerhin noch ein Viertel (25 Prozent) im Netz nach, ob die Behandlung von anderen als gut bewertet wurde. Auf Online-Plattformen wie jameda.de, sanego.de oder über Google-Rezensionen teilen die Menschen Erfahrungen, die sie mit Ärztinnen und Ärzten oder medizinischen Einrichtungen gemacht haben.

 

Quelle: Bitkom