»Der bessere Weg« im Kreditmanagement

Lindorff Deutschland stellt erstmals eine Schuldnertypologie für faires Inkasso vor.
Florian Wöretshofer
Florian Wöretshofer; CEO; Lindorff Deutschland
Lindorff Deutschland GmbH Beitrag

Die Strategie ist klar definiert, klingt einfach und stellt doch ein Novum im Forderungsmanagement dar: Lindorff möchte verschiedene Schuldnertypen systematisch motivieren, an der Lösung ihrer Probleme aktiv mitzuwirken. Um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Kunden sicherzustellen und als Basis einer erfolgreichen Schuldenregulierung, hat das Unternehmen eine umfangreiche Studie gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Weidner (Hamburg/Zürich) veröffentlicht.

Die Lindorff-Studie kombiniert auf innovative Weise neueste empirische Daten zur Situation von Schuldnern mit einer validen Fallzahl qualitativer Experteninterviews aus einem Kreis von Bankmanagern, Schuldnerberatern, Schuldnern, Juristen, Armutsforschern und Sanierungsmanagern.

Im Ergebnis zeigt die Studie, dass sich der Personenkreis derer, die verschuldet, überschuldet oder privatinsolvent sind zum einen vergrößert hat, zum anderen haben sich die Adressaten verändert. Konkrete Armutsrisiken betreffen zunehmend auch die Mittelschicht, und höhere soziale Schichten weisen verstärkt eine Überschuldungsaffinität auf. Gleichzeitig versuchen untere soziale Schichten, durch Konsumverschuldung den Anschluss an die breite Mitte zu halten. Insolvenzberater und Inkassounternehmen müssen sich somit einem neuen Klientenspektrum aus hilflosen Menschen, Mittelschichtlern in Not und Betrügern öffnen. Die Übergänge sind hier fließend, doch die Lindorff-Studie arbeitet fünf klar umrissene Schuldnertypen heraus.

„Die gerade erschienene Schuldnertypologie ermöglicht unseren Mitarbeitern ein konstruktives und für beide Seiten zielführendes Fair Play im Forderungsmanagement. Je besser wir die gemeinsamen Probleme unserer Kunden und zugleich die Unterschiede verschiedener Schuldnertypen kennen, desto erfolgreicher können wir den notwendigen Entschuldungsprozess mit dem Kunden gestalten,“ so Florian Wöretshofer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Lindorff Deutschland. „Nur wer weiß, warum etwas entstanden ist, kann substantielle Lösungen anbieten und die handlungsleitenden Schritte beginnen,“ sagt Wöretshofer.

Die Typologie und ihre unternehmensweite Anwendung ist ein völlig neuer Ansatz im Kreditmanagement. Florian Wöretshofer weiter: „Die Typologie steht hundertprozentig im Einklang mit den Leitlinien von Lindorff – einem stigmatisierungsfreien, verantwortungs-, respektvollen und fairen Umgang auf Augenhöhe mit den Schuldnern, die wir bei einer individuellen Lösung ihrer Probleme begleiten. Für Lindorff ist das der bessere Weg. Als erstes Inkasso-Unternehmen in Deutschland überhaupt hat Lindorff Deutschland vom TÜV Hessen das Siegel ‚TÜV PROFiCERT Faires Inkasso‘ verliehen bekommen.“

Auf Geschäftskundenseite sind die hohen ethischen Standards erfolgreich. „Unsere Geschäftskunden und Unternehmenspartner wissen, dass wir stets ihre Reputation wahren. Deshalb tragen wir dazu bei, bestehende Geschäftsbeziehungen zu stärken,“ fasst Florian Wöretshofer zusammen.

Bereits 1898 gegründet, ist Lindorff heute ein europäischer Full-Service Anbieter für Credit Management Services und bietet Dienstleistungen im treuhänderischen Inkasso, im Forderungskauf sowie Zahlungs- und Abrechnungsdienste an.

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Oslo, Norwegen, beschäftigt 4.400 Mitarbeiter in 13 Ländern und erwirtschaftete 2015 einen Nettoumsatz von EUR 534 Millionen. In Deutschland hat das Unternehmen inzwischen Standorte in Essen, Heppenheim, Mönchengladbach und Hamburg und setzte 2015 rund 67 Millionen Euro um.

www.lindorff.de

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