Herr Klöpper, nicht Warehouse, sondern Sharehouse – nomen est omen?
Definitiv! Wir bringen auf unserer Plattform Lagerflächenbesitzer mit Unternehmen zusammen, die kurz- bis mittelfristig einen Platz für ihre Waren und Güter benötigen.
Das heißt, Sie sind ein reiner Vermittler, besitzen oder betreiben jedoch keine eigenen Lagerflächen?
Richtig, genauso wenig, wie Uber eigene Taxis oder AirBnB Ferienhäuser und -wohnungen besitzt. Wir sind eine digitale Plattform, die Angebot und Nachfrage zusammenbringt. Denn die Nachfrage ist groß. Denken Sie beispielsweise an den sehr heißen Sommer. Die Pegelstände auf vielen Gewässern waren so niedrig, dass der wichtige Transportweg Binnenschifffahrt nicht die üblichen Kapazitäten übernehmen konnte. Entsprechend hoch war der kurzfristige Bedarf nach zusätzlichen Lagermöglichkeiten.
Es handelt sich also überwiegend um kurzfristige Verträge?
Ja, überwiegend kurz- und mittelfristige Verträge. Wer beispielsweise eine bundesweite Promotion-Aktion plant, braucht dezentrale Zwischenlager für seine Materialien. Bei Bedarf können wir aber auch längerfristige Lösungen bieten. Denn bei uns bekommen Kunden einen persönlichen und individuellen Service, sollten sie auf der Plattform nicht fündig werden.
Bedienen Sie auch spezielle Anforderungen – etwa für Lebensmittel oder Gefahrengüter?
Wir haben aktuell über 200 registrierte Lager sowie 875.000 Stellplätze auf unserer Plattform und über eine individuell anpassbare Suche, ist es ein Leichtes, auch solche speziellen Kriterien abzufragen.
Und was ist der Anreiz für Lageristen, Sharehouse zu nutzen?
Mit leeren Lagerflächen lässt sich kein Geld verdienen. Sharehouse bietet Lageristen Zugang zu kurz- und mittelfristigen Vermietungen ohne großen Aufwand. Freie Flächen können mit wenigen Mausklicks angeboten und die Lagerauslastung damit optimiert werden.
www.sharehouse.eu
