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Juni 2022 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

»Den Digitalisierungsgraben schließen«

Dirk Röhrborn Mitglied des Präsidiums, Bitkom

Videokonferenzen, digitale Rechnungen oder die Betreuung des Kundenstamms per CRM gehören heute auch im Mittelstand zum Alltag. Die Corona-Pandemie hat den Verantwortlichen in den Betrieben vor Augen geführt, dass Digitalisierung nicht nur etwas für die Großen oder die Tech-Konzerne ist, sondern die eigene Arbeits- und Wettbewerbsfähigkeit in Krisenzeiten sicherstellt. Allerdings sind gerade KMUs immer noch zu zögerlich, diese Erkenntnis in die Praxis umzusetzen. So tragen in fast der Hälfte der Unternehmen ab 500 Beschäftigten Daten jetzt schon stark zum Geschäftserfolg bei. Für Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten macht sich gerade einmal ein Viertel Daten erfolgreich zunutze. Um den Digitalisierungsgraben zwischen Klein und Groß zu schließen, muss Digitalisierung gerade in KMUs Chef- beziehungsweise Chefinnensache werden. Eine erfolgreiche Digitalisierung ist nicht nur in Krisenzeiten der beste Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens.


www.bitkom.org

Juni 2022 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

»Digitale Transformation – Wachstumstreiber für KMU«

Nele Kammlott Vizepräsidentin, BITMi

Seit Jahren wird von der Digitalen Transformation gesprochen. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass jeder dritte Euro im deutschen Mittelstand bereits digital verdient wird. Und Unternehmen wissen, dass sie durch die Digitalisierung Vorteile in Hinblick auf Kundenakquise, Marketing und Fachkräfterecruiting haben – also im Allgemeinen wettbewerbsfähiger und resilenter sind. Und auch monetär investieren deutsche kleine und mittelständische Unternehmen in die Digitalisierung ihres Unternehmens. Tatsächlich ist die Digitalisierung jedoch nicht nach der Etablierung neuer Prozesse und der Investition in Hard- und Software abgeschlossen. Damit eine kontinuierliche Bereicherung durch Digitalisierung gelingen kann, muss sie vor allem ganzheitlich für jeden Unternehmensbereich, maximal flexibel und nachhaltig im Sinne von ressourcenschonend und technologieoffen umgesetzt sein. Nur so dient die Digitalisierung Unternehmen, wirklich zukunftsfähig zu sein.

www.Bitmi.de

Juni 2022 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

»Trotz oder mit Corona starkes Wachstum«

Dr. Alexander M. Moseschus Geschäftsführer Deutscher Factoring Verband

Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes stiegen in 2021 um 10,8 Prozent auf 309,4 Mrd. Euro an. Ein unerwartet positives Ergebnis im zweiten Pandemiejahr, in dem es Deutschland wieder etwas besser ging als im Jahr zuvor. Das BIP stieg um rund 2,7 Prozent. Factoring konnte sich darauf bezogen sogar vier Mal so stark entwickeln, weshalb auch die Factoring-Quote (Verhältnis zwischen angekauftem Factoring-Forderungsvolumen und dem Bruttosozialprodukt) auf nunmehr 8,7 Prozent anstieg. Es hat sich daher der alte Lehrsatz, wonach Krisenjahre gute Jahre für die Finanzdienstleistung Factoring sind, erneut und in Folge bewahrheitet und dazu beigetragen, die Finanzierung von Unternehmen und Lieferketten aufrechtzuerhalten: Über 80.000 Kunden nutzten in 2021 Factoring. Der Deutsche Factoring-Verband e.V. vertritt nach neutralen Untersuchungen einen Marktanteil von rund 98 Prozent des Factoring-Umsatzes der verbandlich organisierten Factoring-
Unternehmen in Deutschland.


www.factoring.de