Urbanisierung
Laut der aktuellen Studie „Wohnen in Deutschland“ in Kooperation mit der Beratungsgesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Consult) und dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) ist der Trend zur Urbanisierung im Immobilienmarkt ungebrochen. Während der jährliche Preisanstieg für Wohnimmobilien seit 2005 3,4 Prozent im Mittel betrage, seien in den sieben größten deutschen Städten im selben Zeitraum Steigerungsraten von über 100 Prozent zu beobachten gewesen, so die Studie. Spitzenreiter ist hier Berlin (128,7 Prozent Preissteigerung seit 2005), gefolgt von München (115,9 Prozent). Dies habe zur Folge, dass Käufer für den bundesdeutschen durchschnittlichen Kaufpreis einer Immobilie in Höhe von 264.000 Euro (entspricht 5,6 Jahresnettoeinkommen; 2017: 246.000 Euro) im Landkreis München nur 35 Quadratmeter Wohnfläche erhalten. In Trendvierteln wie Hamburg-Rotherbaum kann man sich dafür sogar nur 29 Quadratmeter leisten. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt erhalten Käufer für das gleiche Geld 111 Quadratmeter und im Kyffhäuserkreis im Norden von Thüringen gar 309 Quadratmeter.