Heizung für die Zukunft

Veraltete Anlagen sind Energiefresser. Wer jetzt auf moderne Technik umrüstet, kann bares Geld sparen. Ein Überblick über den Stand der Heizungstechnik.
Heizen
Illustration: Daniel Balzer by Marsha Heyer
Eike Schulze Redaktion

Heizen – ein heikles Thema für Immobilieneigentümer. Die Heizung ist der Energieverbraucher Nummer Eins im Haushalt. Und der Anteil energieintensiver Heizungen ist immer noch groß: Rund 20 Prozent der Ölheizungen sind älter als 25 Jahre, ebenso gut 15 Prozent der Gasheizungen. Dabei gäbe es bei einer Modernisierung viele Möglichkeiten, Energie zu sparen, denn neben den fossilen Energieträgern Gas und Öl existieren immer mehr alternative Technologien, die Holz, Biomasse oder Wärmepumpen nutzen. Wer naturnah heizen möchte, kann auf Brennstoffe wie Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzel setzen. 

 

Allerdings ist die fossile Konkurrenz groß. Wie die Jahresstatistik des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigt, sind die Zeiten für alternative Heizformen im Moment eher nicht so rosig. Für das letzte Jahr ist ein Rückgang zu verzeichnen, während gerade Ölheizungen wieder deutlich zulegen konnten. Eine Ursache mag im gesunkenen Ölpreis liegen, eine andere ist, dass viele Eigentümer noch nicht auf die neuen Brennträger umstellen können oder wollen. Andererseits steigerte sich der Absatz bei Solarwärmeanlagen leicht auf über 100.000 Einheiten, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) mitteilte. 

 

Am Markt sind demnach zurzeit zwei Entwicklungen zu beobachten: einerseits Bauherren, die für ihre Bestandsimmobilien auf moderne Heizanlagen mit fossilen Energieträgern setzen, zum anderen entscheiden sich immer mehr für eine Ergänzung ihrer Heizung durch eine Solarwärmeanlage. Diese zwei Strömungen spiegeln heute auch die Ansichten über eine effiziente Erzeugung von Heizenergie wider. Die einen sehen die Zukunft in einer möglichst energiesparenden Form der Nutzung fossiler Brennstoffe, die anderen möchten sich hiervon unabhängiger machen und außerdem einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. 

 

Eine Entscheidungshilfe für den richtigen Heizungstyp für Eigentümer und Bauherren ist zum einen die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Gleichzeitig sollten sie darüber nachdenken, welche Heizung auch in Zukunft noch vielversprechend ist. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die unterschiedlichen Formen des Heizens.  

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