»Ein Quartier sollte möglichst langfristig und ökologisch durchdacht sein.«
Die Diskussion um die Stadt der Zukunft ist in vollem Gange. Doch sie darf nicht bei der Frage nach „smart oder nicht smart?” stehen bleiben. Die technischen Möglichkeiten, etwa für ein effizientes Energiemanagement oder zur Unterstützung emissionsarmer Mobilitätslösungen, sind zweifelsfrei ein wichtiger Baustein. Doch bei all dem dürfen die übrigen Komponenten, die die Nachhaltigkeit von Quartieren letztlich ausmachen, nicht vergessen werden. Zum einen geht es um den Menschen und ein funktionierendes Miteinander. So zählen Aspekte wie die soziale und funktionale Durchmischung genauso wie das Freiraumangebot zu den Kriterien, die im DGNB Zertifizierungssystem für Stadtquartiere adressiert werden. Mit Partizipationsangeboten an die späteren Nutzer und Bewohner in einer frühen Planungsphase kann das Fundament für ein funktionierendes Quartier gelegt werden.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ressourcenknappheit und der globalen, klimatischen Veränderungen sollte immer auch die ökologische Qualität bei der Quartiersplanung mit beachtet werden. Neben dem Einsatz von erneuerbaren Energien spielen zum Beispiel Wasserkreislaufsysteme, der Gewässer- und Bodenschutz und die Berücksichtigung möglicher Umwelteinwirkungen eine Rolle.
Letztlich sollte auch ein Quartier möglichst langfristig und ökonomisch durchdacht sein. Fiskalische Wirkungen auf die Kommune gilt es genauso vorausschauend mitzudenken wie Maßnahmen zur Gewährleistung der Wertstabilität. Hinzu kommen Themen wie eine effiziente Abfallwirtschaft sowie die Instandhaltung der Gebäude und Infrastruktur im Quartier.