Die Ursache der chronischen Refluxerkrankung liegt in einem schwachen unteren Schließmuskel der Speiseröhre. Dieser braucht Unterstützung, damit Säure und Galle nicht aus dem Magen in die Speiseröhre (Ösophagus) hochsteigen. Hier kommt das LINX®-System ins Spiel. Das LINX®-Implantat besteht aus einem kleinen, flexiblen Ring aus einer variablen Anzahl von Titanperlen mit Magnetkern, der um die Speiseröhre gelegt wird.
Keine Veränderung der Schließmuskelfunktion
Im Ruhezustand ist das an den Umfang der Speiseröhre angepasste Band geschlossen, ohne Druck auszuüben.
Das Implantat bietet so Widerstand gegen abnormale Öffnungen des Schließmuskels (Abb. 1). Bei Überschreitung eines auf das Implantat ausgeübten Grenzdrucks, etwa durch das Schlucken, öffnet sich das Band und ermöglicht die Passage (Abb. 2). Der bei anderen Operationsverfahren beobachtete Nebeneffekt des „Gas Bloating“ wird reduziert. Durch die permanente Magnetkraft soll ein dauerhaftes Operationsergebnis garantiert werden. Ein Vorteil zur Fundoplikatio, bei der es im Langzeitverlauf häufig zu Manschettenlockerungen und somit zu Refluxrezidiven, also zu Rückfällen, kommt.
Weltweit erfolgreicher Einsatz
Weltweit wurden bis dato etwa 6500 LINX®-Implantationen durchgeführt. Aktuell kommt die Operation deutschlandweit in etwa 25 auf Reflux spezialisierten Zentren zum Einsatz.
Internationale Studien belegen: Bei 94 Prozent der Patienten hat sich durch die Operation die Situation verbessert. Auf der DDW 2015 in Washington, D.C., vorgestellte 5-Jahres-Daten bestätigen eine überzeugende, anhaltende Symptomverbesserung durch die LINX®-Implantation. Seit September 2015 ist das LINX®-Reflux-Management-system uneingeschränkt MRT tauglich (bis 1,5 T).
www.linxforlife.de
www.toraxmedical.de
