»Termin zur Mammographie – Sie sind am Zug!«
Frauen ab 50 Jahren erhalten bis zum 70. Lebensjahr in zweijährlichem Abstand eine Einladung zur Mammographie. Dabei handelt es sich um ein international geprüftes und bewährtes Verfahren, um Brustkrebs schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen. Die Aussagekraft der Röntgenaufnahme wird durch eine zusätzliche Ultraschallaufnahme noch erhöht. Vor allem wenn das Drüsengewebe sehr dicht ist, kann eine solche Untersuchung sinnvoll sein. Bei der Kombination aus diesen beiden Verfahren werden weniger Krebsfälle übersehen, und viele ursprünglich als verdächtig eingestufte Befunde können als harmlos identifiziert werden. Wenn nach der Mammographie der Verdacht auf einen Tumor geäußert wurde, übernehmen die Krankenkassen sogar die Kosten für die Ultraschall-Untersuchung.
Die Organisatoren des Mammographie-Screenings bekommen Ihre Adresse übrigens nicht von den Krankenkassen, sondern von den Einwohnermeldestellen. Wenn Sie Ihrer Meldebehörde die Weitergabe Ihrer Adresse an Dritte nicht gestattet haben, erhalten Sie keine Einladungen. In diesem Fall müssen Sie sich selbst darum kümmern, in das Programm aufgenommen zu werden, entweder online über www.mammo-programm.de, oder über die zentrale Telefonnummer des Screenings 030-3199 851.
In jedem Fall ist eine regelmäßige Teilnahme an dem Programm sinnvoll. Etwa jede zehnte Frau in Deutschland erkrankt irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs; rechtzeitig erkannt und behandelt gilt Brustkrebs heute jedoch als heilbar. Dabei ist die Frage, wieviel Lebensqualität die behandelnden Ärztinnen und Ärzte Ihnen erhalten können, zwar einerseits von der Art des Tumors abhängig. Einen viel größeren Einfluss hat jedoch die Frage, ob der Tumor frühzeitig entdeckt und vollständig entfernt werden konnte. Neue Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts zeigen, dass das Mammographie-Screening dazu beitragen kann.