Laserbehandlung gegen grauen Star

Interview mit Gerhard Götzen Medizinischer Leiter AUREGIO Tagesklinik
Gerhard_Goetzen
Gerhard Götzen; Medizinischer Leiter AUREGIO Tagesklinik
AUREGIO Tagesklinik Beitrag

Herr Götzen, ist der graue Star ein verbreitetes Problem in Deutschland?

 

Wir schätzen, dass rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung zwischen 52 und 64 Jahren an einem grauen Star leiden, ohne die Sehstörungen überhaupt zu bemerken. Zwischen 65 und 75 Jahren sind es dann schon weit über 90 Prozent, wobei die Hälfte von ihnen Beeinträchtigungen ihres Sehvermögens wahrnehmen, wenn sie das 75. Lebensjahr erreicht haben.

 

Mit diesen Beeinträchtigungen muss man jedoch nicht leben, oder?

 

Nein, die Katarakt-Operation ist heute ein millionenfach angewandtes Verfahren und mit einem Femtosekundenlaser, wie wir ihn in unserer Tagesklinik verwenden, wird der Eingriff sogar noch wesentlich präziser und schonender, da er viele manuelle Schritte des Operateurs ersetzt. 

 

Inwiefern ersetzt der Laser Schritte des Operateurs?

 

Der Laser ersetzt das Skalpell des Chirurgen und schneidet somit deutlich präziser die kreisförmige Öffnung in das Kapselbett im Auge. Damit wird die OP sicherer, sie verläuft schneller und es treten auch weniger Komplikationen auf. 

 

Und das Ergebnis?

 

In der Regel stellt sich bereits am Folgetag der Operation eine deutliche Verbesserung des Sehvermögens und damit der Lebensqualität ein. Natürlich sind hierfür auch die Diagnostik und die Nachsorge wichtig, die Patienten bei uns im Haus aus einer Hand bekommen.

 

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