Herr Dr. Gratzel, mit PRECIRE versprechen Sie Kunden ‚bessere Entscheidungen’. Auf welcher Ebene?
Uns ist es mit PRECIRE gelungen, unstrukturierte Sprachdaten – geschriebene und gesprochene – zu analysieren und daraus valide und belastbare Informationen zu generieren. Das heißt, wo auch immer im Unternehmen Kommunikation zwischen Menschen stattfindet, kann unsere Software dazu beitragen, diese entweder auszuwerten oder aber dabei helfen, die richtigen Botschaften zu transportieren. Aktuell sind wir vor allem in der Gesundheitsprävention, im Bereich HR und auch in der Kundenkommunikation aktiv.
Können Sie hier Beispiele nennen?
Nehmen wir die Beschwerde: Anhand einer Kundenemail kann PRECIRE das Motiv hinter der Beschwerde identifizieren. Will der Kunde eine Entschuldigung, eine Kompensation oder vielleicht nur Verständnis, was erzeugt wieder Zufriedenheit bei ihm? Sie können beispielsweise aber auch Ihre Mitarbeiter im Call Center unserem Test unterziehen, anschließend Anrufer mit dem geeignetsten Mitarbeiter matchen und so für ein positives Erlebnis beim Kunden sorgen.
Mit welchem Vorteil?
Es hat sich gezeigt, das mit unserer Software der Aufwand im Beschwerdemanagement um bis zu 40 Prozent reduziert werden kann – bei gleichzeitig zufriedeneren Kunden.
Matching ist auch das Stichwort beim Recruiting.
Richtig. Hier können wir anhand eines etwa 15-minütigen Gesprächs potenzielle Kandidaten objektiv einstufen. Der Vorteil zu den klassischen, bisher am Markt üblichen psychologischen Testverfahren: Es gibt so gut wie keine Möglichkeiten, die Ergebnisse zu verfälschen und auch der Aufwand für die Kandidaten ist deutlich geringer – ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil im Kampf um vielversprechende Talente. Und die absolute Objektivität ist das, was sogar Betriebsräte regelmäßig überzeugt.
Dr. Dirk C. Gratzel; Gründer und Geschäftsführer Psyware GmbH