Hohe Akzeptanz, niedrige Kosten

Holger Ruhfus, Geschäftsführer bei Krankikom, über die Vorteile von Usability in Geschäftsprozessen.
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KRANKIKOM GmbH Beitrag

Herr Ruhfus, was macht Krankikom?

 

Wir zählen zu den größeren Internet-Dienstleistern in Deutschland und sind spezialisiert auf komplexe Multichannel-Applikationen für den B2C- und den B2B-Bereich. Wir erstellen Webauftritte im Internet, E-Learning-Portale und Buchungsportale für Kinogänger. Bei der Erstellung von Businessportalen nutzen wir unsere Erfahrung aus unseren Internetanwendungen. Wir legen besonderen Wert auf Usability. 

 

Was macht Usability, also Nutzerfreundlichkeit, aus?

 

Das Ziel ist, dass ein Portal vollständig selbsterklärend ist. Der Weg dahin geht über Ergonomie der Gestaltung: Auswahl statt Eingabe, sofortiges Feedback statt Fehlermeldungen am Ende, Antizipation dessen, was der Nutzer voraussichtlich als nächstes tun wird. Dazu gehört auch ein ansprechender Auftritt, der Nutzer ermutigt, das Portal zu nutzen. 

 

Warum wird Usability vielerorts vernachlässigt?

 

Software im geschäftlichen Umfeld ist oft mehr an Funktion als am Nutzer orientiert. Nutzer müssen sich häufig durch zahlreiche, wenig ergonomische Masken hindurcharbeiten, bevor sie einen Auftrag abschließen können. In der Folge sind aufwändige Trainings und Nutzer-
support erforderlich. Die meisten B2B-Systeme nutzen die Möglichkeiten bei weitem nicht aus. 

 

Wie kann ein nutzerfreundliches Portal aussehen?

 

Wir haben zum Beispiel für die Kombiverkehr KG, Europas größtem Dienstleister für intermodalen Transport, ein neues Online-Portal entwickelt. Hier buchen Spediteure und Logistikunternehmen in einem komplexen System mit vielen Spezialthemen Container, Sattelanhänger, Wechselbehälter oder auch gleich ganze Züge. Das dazu notwendige Formular umfasst bis zu 75 Felder. Bei der Vorgänger-anwendung musste die Buchung von ausgebildeten Agenten bedient werden. Das führte neben zusätzlichen Kosten zu einer Vielzahl von Abstimmungen und Rückfragen mit dem Besteller. 

 

Und jetzt? 

 

...ist eine Web-Anwendung entstanden, in der die Spediteure über Webmasken komplexe Transportaufträge erfassen können. Sowohl gelegentliche Anwender als auch Vielbucher können das System einfach bedienen. Sie können vom gewohnten Fax oder Telefon einfach auf die Online-Buchung umsteigen. Die Buchungsprozesse bei Kombiverkehr konnten deutlich vereinfacht werden. Die Akzeptanz des Systems war von Beginn an sehr hoch. 

 

Welche Vorteile ergeben sich für Kunden?

 

Wie im Internet kann auch im B2B-Bereich Attraktivität geschaffen werden. Sie motiviert, eine solche Anwendung auch zu nutzen. Eine Schulung ist nicht notwendig. Die Bearbeiter beim Spediteur gewinnen die Freiheit, die Bearbeitung vorzunehmen, wann sie wollen und einen Vorgang nach Ihren eigenen Bedürfnissen abzuschließen, statt mit Rückfragen und Freigabeanforderungen bombardiert zu werden. Das steigert die Effizienz und reduziert die Kosten.

 

Holger Ruhfus; Geschäftsführer Krankikom Alexander Kranki Kommunikation GmbH

 

www.krankikom.de

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